G’sundes Südtirol: Zelten, Christstollen, Panettone

Auch diese drei beliebten Weihnachtsklassiker bekommen ihren berechtigten Platz in der gesunden Weihnachtsbackstube, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Der Zelten, dieses typische Südtiroler Früchtebrot, wird an Weihnachten sehr gerne verschenkt und ist auch aus gesundheitlicher Sicht ein absolutes Highlight. Wir können ihn zu den besten Antioxidantien zählen, da er reich an Stoffen ist, die uns vor Entzündungen und Krankheit schützen. Derzeit herrscht allgemein eher ein Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, im Zelten sind sie reichlich enthalten: die getrockneten Früchte bringen viel Vitamin E und auch B-Vitamine mit, gerade in Nüssen steckt viel Selen, Zink, Kalzium und Magnesium, lauter Spurenelemente, die wir besonders für unser Immunsystem brauchen. Die im Zelten enthaltenen Ballaststoffe unterstützen unsere Verdauung, genauso wie die vielen dafür verwendeten, typischen Gewürze, die für Leber und Galle gut sind, den Magen und auch wiederum unsere Abwehr stärken.

Der Christ- oder Weihnachtsstollen gehört zum ältesten Weihnachtsgebäck überhaupt, war ursprünglich aber ein einfaches Fastenbrot. Aktuelle Rezepte sind hingegen sehr reichhaltig, bestehen auch aus sehr viel Butter, Zucker und Mehl. Etwas weniger auf die Hüften geht er natürlich, wenn wir die dicke Zuckerglasur weglassen und den Zucker mit Agavendicksaft oder Birkenzucker ersetzen. Gegen den Insulinschock beugen vollwertige Mehle vor. Anstelle der kandierten, selbstgetrockneten Früchte zu verwenden, wie Birnen, Äpfel, Quitten oder Beeren, ist ein weiteres Plus für unsere Gesundheit. Zitronen und Orangen gehören in jeden Christstollen und auch hier sind die ganz einfach im Backofen daheim selbst getrockneten, den kandierten oder entsprechenden Aromen vorzuziehen. Ein weiterer gesunder Anteil im Christstollen sind die verschiedenen Gewürze, wie Zimt, Kardamom und Vanille.

Der klassische Panettone wird eigentlich nur aus Butter, Eiern, Mehl, Milch, Rosinen und kandierten Früchten (oder wiederum besser mit Trockenfrüchten) hergestellt und er steht im Vergleich zu anderem Weihnachtsgebäck, auch was den Kaloriengehalt angeht, ganz und gar nicht schlecht da. Wenn wir uns nicht gerade für den mit Cremen gefüllte und mit Schokoguss überzogenen entscheiden, spricht wirklich überhaupt nichts gegen ab und zu ein Stück des typisch norditalienischen Weihnachtskuchens.

 

 

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.