G’sundes Südtirol: Schlafen fürs Immunsystem
Auch ein regelmäßiger, gesunder Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Abwehrkräfte, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.
Im Schlaf regeneriert unser Gehirn, unser Körper erholt sich von den Anstrengungen des Alltages, wir verarbeiten das Erlebte und Gelernte. Und inzwischen wissen wir auch, dass gesunde Tiefschlafphasen einen großen Einfluss auf unser Abwehrsystem haben.
Allgemein werden pro Nacht 7 bis 7,5 Stunden Schlaf empfohlen, wobei es aber auf erholsame Tiefschlafphasen ankommt, währenddessen lernt unser Körper auch am besten Viren und Bakterien abzuwehren. Gerade derzeit, wo viele nicht ihrer gewohnten Arbeit nachgehen können und die Kinder nicht zur Schule müssen, schleicht sich aber oft eine Unregelmäßigkeit in den Schlafenszeiten ein und das ist oft der Grund für Schlafstörungen. Wer trotz vieler Schlafstunden in der Früh wie gerädert aufwacht und sich nicht erholt fühlt, könnte damit einen Hinweis darauf haben, dass die Schlafphasen nicht optimal verteilt sind. Ein gesunder, erholsamer Schlaf, der besonders auch der Abwehr zugutekommt, ist ein regelmäßiger Schlaf, mit ungefähr immer gleichen Schlafens- und Aufstehzeiten.
Wer seinen Stress und seine Sorgen mit ins Schlafzimmer nimmt, der kann meist schlechter schlafen, vor allen nicht gut einschlafen. Aber das kann man lernen, durch Entspannungsübungen und andere Methoden, die helfen den Kopf freizubekommen. Aufzuschreiben was uns beschäftigt, hat sich oft als sehr hilfreich erwiesen, auch etwas zu lesen oder Entspannungsmusik zu hören. Wer Schlafprobleme hat, der tut auch gut daran, nicht mehr zu spät zu essen, mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen wäre sinnvoll. Auch eine ordentliche Matratze und ein ebensolches Kopf- oder Nackenkissen sind gute Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.
Dass der Schlaf vor Mitternacht der bessere sein soll, wird oft behauptet, ist inzwischen aber widerlegt. Was aber sicher zutrifft ist, dass es mitten in der Nacht allgemein ruhiger ist und meist weniger Lichtquellen stören. Unser Gehirn registriert auch während wir Schlafen jede Regung und jedes Geräusch und unser Schlaf ist natürlich weniger tief, wenn es öfter zu tun hat.
Als natürliche Schlafhilfen bieten sich Johanniskraut, Lavendelkraut, Passionsblume und Baldrian an, genauso wie das Schlafhormon Melatonin. Wer trotz aller Maßnahmen über einen längeren Zeitraum unter Schlafstörungen leidet, sollte mit seinem Arzt auch über die vorübergehende Einnahme eines Schlafmittels sprechen, denn ein schlechter Schlaf ist ein unguter Begleiter durch den Alltag und langfristig auch ein großer Schaden für das Abwehrsystem.
„Schlafen für ein starkes Immunsystem“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.
In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).