G’sundes Südtirol im Juni: Körpersignale deuten

Unser Körper zeigt manchmal durch unscheinbare Signale, oft aber auch sehr deutlich, wie es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bestellt ist, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

 

Eigentlich müssten wir „nur“ mehr auf unsere innere Stimme hören, so der bekannte Vorsorgemediziner, und die Warnsignale richtig deuten und entsprechend reagieren. Beispielsweise können hartnäckige Magenschmerzen bei der Arbeit oder rasende Kopfschmerzen ausgerechnet immer am Wochenende, aber auch Hautausschlag in bestimmten Situationen, Schlafstörungen, chronischer Schnupfen oder auch quälende Rückenschmerzen, mehr als auf eine schwere Erkrankung, eher darauf hindeuten, dass insgesamt etwas aus dem Gleichgewicht ist. Oft sind solche Symptome tatsächlich Ausdruck dafür, dass uns anhaltender Stress, seelische Belastungen, ständige Überforderung oder mangelnde Entspannung fest im Griff haben und immer mehr zusetzen.

 

Stress muss aber gar nicht unbedingt immer etwas Negatives sein, oft brauchen wir ihn sogar als Antrieb, aber zum Dauerzustand darf es nicht werden. Der jahrelange Streit mit den Nachbarn kann uns genauso krank machen, wie eine schmerzhafte Trennung. Und viele sind derzeit auch indirekt wegen des Coronavirus angeschlagen, aus Sorge über die Auswirkungen und die ungewisse Zukunft. Gerade jetzt, wo es nach und nach wieder mehr Lockerungen gibt, tritt das Problem deutlicher zutage, viele sind in der akuten Ausnahmesituation und mit dem so genannten „Lockdown“ besser zurecht gekommen, als jetzt im sich ständig verändernden Alltag mit dem Virus. Auch eine derartige Überforderung schwächt die Abwehrkräfte und macht uns dadurch anfälliger für Krankheiten.

 

Unsere Haut gilt gemeinhin als Spiegel der Seele, der Stress und Kummer aufzeigt. Das wird auch in verschiedenen Redewendungen deutlich, wie: „Etwas geht uns unter die Haut“, oder „Wir fahren wegen etwas aus der Haut“. Nicht selten sind Hautunreinheiten ein Zeichen für psychische Belastung, so Dr. Thuile und er nennt als typisches Beispiel: die Neurodermitis. Diese belastende Hauterkrankung wird eindeutig durch emotionale Belastungen verstärkt. Und das kennen auch sehr viele: Ärger kann Juckreiz auf der Haut auslösen.

 

„Körpersignale deuten“ im Juni in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

 

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).