Gartentipps: Weihnachtskaktus – er blüht nur an Weihnachten!

Der Weihnachtskaktus hat mit seinen Pflegeansprüchen mehr Ähnlichkeit mit einer Orchidee, denn auch sie wachsen in der Natur in den feuchtwarmen Regenwäldern von Mittel- und Südamerika – und dort nicht etwa am Boden, sondern in luftiger Höhe!  

Welche Pflegeansprüche hat der Weihnachtskaktus?  

  • Temperaturen um 20 °C sind ideal  
  • Heller Platz, aber keine direkte Sonne – z. B. West- oder Ostfenster  
  • Während der Blütezeit gießen
  • Welke Blüten schnell entfernen und die Pflanze nach der Blüte dunkler und trockener halten  
  • Sobald sich Blütenknospen zeigen, wieder gießen.
  • Im Sommer ins Freiland stellen – jedoch im Schatten 

Vermehrung  
Die Vermehrung ist ganz einfach mit den sogenannten Stecklingen! Der Schnitt der Stecklinge erfolgt zwischen den blattartig verbreiterten Sprossachsen (Blattglieder). Vier bis fünf Blattglieder groß sollte ein Steckling sein.  

Wichtig ist ein scharfes Messer – dadurch werden gequetschte Zellen vermieden. So kommt es zu einem schnellen Wundverschluss und einer raschen Wurzelbildung. Das Vermehrungssubstrat sollte aus Torf, viel Sand und wenig Dünger bestehen. Drei Stecklinge kommen in jeden acht Zentimeter großen Topf: Mit einem Pikierstab Löcher in die Erde drücken und die Stecklinge etwa einen Zentimeter tief einpflanzen. Nach ca. sechs Wochen bilden die Stecklinge neue Wurzeln. Das erkennt man daran, dass sich die ersten neuen Blättchen zeigen.  

GUT ZU WISSEN  

Braucht feste Pflegerituale: Den Topf niemals drehen! Falls dies doch geschieht, wirft der Kaktus aus Protest alle Blüten und Knospen ab. Daher sollte die Seite des Übertopfs, die zum Fenster zeigt, markiert werden, damit die Pflanze immer dieselbe Position zum Licht hat.  

Am Tag vor dem Stecklingsschnitt sollte man die Mutterpflanze ausreichend wässern. Die dadurch in den Flachsprossen gespeicherte Feuchtigkeit begünstigt das Anwachsen.