Gartentipps: Orangenbäume und Zitrusbäume selbst gesät
Es ist nicht schwer, Orangenbäumchen oder Zitrusbäumchen selbst zu vermehren. Hierfür entnimmt man den Früchten ihre Samenkörner, entfernt das Fruchtfleisch von den Kernen und lässt sie einige Tage an der trockenen Luft – am besten auf Küchenkrepp – trocknen.
Legt man die Samen anschließend für ca. zwei Tage in den Kühlschrank, wird die Keimruhe unterbrochen, und die Samen keimen schneller!
Wie pflanzt man die Samen ein?
Nehmen Sie einen Blumentopf oder eine Schale, befüllen Sie diese mit Aussaaterde und drücken Sie die Orangen- oder Zitronenkerne ca. 1 bis 2 cm tief in die vorbereitete Erde. Um ein Treibhausklima zu schaffen, ist es hilfreich, die Töpfe und Schalen mit durchsichtiger Folie abzudecken, denn so erhält man im Inneren eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dies fördert die schnelle Keimung der Pflanzen.
Nach ca. drei bis sechs Wochen werden die ersten Keimblätter an der Erdoberfläche sichtbar und wachsen stetig Richtung Licht. Sind die Pflanzen 7 bis 10 cm groß, kann man sie in ein neues Gefäß umtopfen und auf die schützende Folie verzichten.
Die ideale Erde für die Zitruspflanzen ist eine Erde mit lockerer und luftiger Struktur. Sie können diese Erde selbst anmischen, am besten im Verhältnis 1:1 aus Blumenerde und Tongranulat oder Perlite.
Im Sommer kann man die Pflanzen ins Freie oder in den Garten stellen. Vor den ersten Nachtfrösten müssen sie unbedingt in einem frostsicheren, jedoch kühlen Bereich überwintert werden. Nach ca. zehn Jahren tragen die Zitruspflanzen die ersten Früchte.