Gartentipps: Kletterpflanzen - Die wahren Himmelsstürmer
Sie erklimmen Hauswände und Gartenzäune, Torbögen und sogar alte Bäume: Mit ihnen lassen sich eindrucksvolle Gartenbilder schaffen. Sie benötigen nur wenig Bodenraum und es gibt sie als einjährige oder mehrjährige, immergrüne oder blühende, schnell oder langsam wachsende sowie sonnenliebende oder schattenverträgliche Pflanzen. Somit findet sich für jeden Garten die passende Kletterpflanze!
Die himmelwärts stürmende Königin
Für eine romantische Atmosphäre im Garten ist die kletternde Königin bestens geeignet. Die herrlichen, zum Teil duftenden Blüten der Kletterrosen heben sich eindrucksvoll vom dunkelgrünen Blattwerk ab. Im Gegensatz zu Selbstklimmern entwickeln Kletterrosen jedoch keine Haftorgane, sondern lange, seitliche Triebe, mit denen sie sich durch Verhaken und Verspreizen festhalten. Daher benötigen sie immer eine Rankhilfe, an der sie festgebunden werden müssen.
Ausnahme
Rambler-Rosen, wie zum Beispiel die Sorte 'Meraner Rösl', erklimmen auch ohne Rankhilfe luftige Höhen. Immergrüner Efeu bildet stets Haftorgane, mit denen er an vertikalen Flächen Halt findet. Beide gehören zu den Turbo-Kletterpflanzen.
Das Dream-Team: Rose und Clematis
Die Königin der Pflanzen kann wunderbar mit anderen Klettermeistern kombiniert werden. Eine bewährte Partnerin ist die Waldrebe (Clematis).
Tipp: Clematis erst in den Boden setzen, wenn die Rose bereits eine Mindesthöhe von 1,60 Metern erreicht hat. So nehmen sich die Blüten der beiden Pflanzen nicht gegenseitig die Schau.
Der Regenrinnenwürger
Wer etwas Farbe wünscht und einen sonnigen Platz anbieten kann, sollte Blauregen (Wisteria) pflanzen. Blauregen gehört zu den Schlingpflanzen und benötigt ein festes Rankgerüst, an dem er sich emporwinden kann. Wichtig ist, dass sich keine Regenrohre oder Regenrinnen in Reichweite befinden: Die kräftige Pflanze könnte diese sonst umschlingen und im Laufe der Zeit sogar beschädigen oder zerdrücken.